Moin Leute!
Urlaub heißt für mich auch zu fotografieren. Nach den Anstrengungen der letzten Zeit war es Entspannung mich der Landschaftsfotografie zu widmen.
Nichts ist besser, als dies in meinem alten Heimatland zu machen.
Mitte Juli ging es für eine Woche mit Freunden nach Dänemark. Wir hatten uns ein Ferienhaus in Klitmøller gemietet, dass auch ein bisschen eigennützig dicht an Hanstholm/Vigsø lag.
Als einziger Fotobegeisterter in unserer lustigen Reisegruppe war mein Schweinehund mich abzukoppeln doppelt so groß.
Für ein paar Ausflüge habe ich es doch geschafft, ihn zu überwinden und ich konnte mich diversen Fototechniken widmen, wie z.B. Langzeitbelichtungen, HDR- und Panoramaaufnahmen.
Mein SetUp für Landschaftsbilder
Bestehend aus einer Vollformatkamera, der Canon 5D MKII, einem stabilen Feisol Carbon Stativ, einem Nodalpunktadapter mit Panorama-Kopf von RRS, einer Promote-Control, diversen Filtern von Lee und einer Auswahl von Objektiven.
Die versunkenen Bunker in Vigsø
Vigsø war bzw. ist der nördlichste Punkt des Antlantiwalls in Dänemark, der in den 1940ern von Nazi-Deutschland erbaut wurde, um sich vor den Alliierten Truppen zu schützen.
Die Zeit ist vergangen - die Dünen haben sich zurück gezogen und die Bunker freigegeben, die nun teilweise im Wasser versinken.
Trotz des makaberen Hintergrundes bieten sie eine atemberaubende Kulisse.
Es fasziniert mich, wie sich die Natur alles zurückholt.
Sonnenuntergang
17mm am Vollformat, ISO 50, Blende 16, Verschlusszeit von 0.4 Sekunden, Himmel durch 0.3 harten und 0.3 weichen Verlaufsfilter angeglichen.
Making Of
aus meiner Sicht gesehen.
Einreihiges Panorama, bestehend aus neun Einzelaufnahmen
40mm am Vollformat, ISO 50, Blende 11, Verschlusszeit von 10 Sekunden.
Leuchtturm von Rubjerg Knude
Er wurde mit insgesamt vier Nebenhäusern im Jahre 1900 hinter einer 2 Meter hohen Sanddüne erbaut. Die Düne wuchs und wuchs mit den Jahren und vergrub bzw. zerstörte die Nebengebäude, deren Überreste verstreut im Umkreis herumliegen.
Der Leuchtturm war bis 1968 in Betrieb.
Schuss in den Ofen
Der Sand machte es mir nicht leicht und ich musste mich geschlagen geben.
Trotz des schönen und sonnigen Wetters konnte ich keine Aufnahmen direkt am Leuchtturm machen!
Warum?
Ich wurde förmlich gesandstrahlt! - der Wind peitsche mir den Sand ins Gesicht und überall lagerte er sich ab. In meinem Taschen vom Pulli waren kleine Sandspielkästen entstanden. Die freie Haut an Armen, Händen und Gesicht schmerzten. Ich musste mich geschlagen geben. Alles, was uns blieb (meine Freunde habe ich natürlich mit geschleift), war den Rückzug anzutreten.
Ich konnte es mir dennoch nicht nehmen lassen von weiter weg ein Panorama zu erstellen, das ihr hier sehen könnt:
Leider nur von Weitem zu fotografieren!
Bestehend aus 4 HDR-Aufnahmen mit jeweils 3 Belichtungen.
17mm am Vollformat, Blende 16, ISO 50 und variable Zeiten.
Alles in allem war es ein schöner Urlaub, obwohl ich gern noch mehr fotografiert haben wollte.
Ich hoffe, euch gefallen die paar Bilder, die ich mitgebracht habe!
Lieben Gruß und gut Licht
Kai
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Maik M. (Sonntag, 09 August 2015 20:05)
Klasse Bilder. Sie machen Lust auf die Gegend.